In Richtung Osten

Man geht ja einige Risiken ein wenn man in Hostels übernachtet, eins davon sind schnarchende Mitbewohner, die sich zusätzlich während sie schlafen mit Fernsehprogramm aus ihrem Handy beschallen lassen. Aber wofür sonst gibt es Ohrstöpsel?

Um 06:30 ging es los, die ersten 70km (!) waren ziemlich monoton. Dauerhaft recht viel Verkehr und immer ähnliche Betriebe am Straßenrand. Die einzige Abwechslung war ein begeisterte Fahrer eines Kleinlasters, der mich wohl so toll fand, dass er mir direkt eine Banane in die Hand drückte, als wir an einer Ampel standen. Nachdem ich ein Stück an der Küste weiter Richtung Süden gefahren bin, bog ich nach Osten, in Richtung Berge ab. Dabei bin ich von der Radroute 1 abgekommen und der 1-3 gefolgt bis PuLi

Die Temperaturen haben sich im Vergleich zu den letzten Tagen nochmal deutlich erhöht auf heute über 30° C, was längere Anstiege wie sie nun kamen nicht angenehmer machte. Tatsächlich ist die Temperatur der Faktor der mir insgesamt am meisten zu schaffen macht.

Die Landschaft wurde mit der Zeit immer ansprechender, auch wenn ich sie nur durch die Schweißbäche vor meinen Augen erkennen konnte.

Ein Zeltplatz war auch recht fix gefunden. Den Rest vom Tag verbrachte ich mal wieder mit der Erkundung der Umgebung zu Fuß. Es gibt immer wieder Dinge, die man an unerwarteten Stellen findet. Dazu gehört auch ein italienisches Restaurant, welches auch noch von einem Italiener betrieben wird am Stadtrand dieses eher unbedeutenden Ortes. Zumindest gab es dort gute Pizza.

Zeltplatz und dahinter liegende Berge

105,8km - 780Hm - 19km/h